Netzwerk-Programm 2025

Was Sie hier erwartet?

Wer sind wir und was machen wir:

Wir, das sind der Sozialdienst Katholischer Männer Köln e.V. und die Caritas Suchthilfen Rheinberg.

Wir verstehen uns als Netzwerk und möchten mit dieser Zusammenarbeit und unter diesem Titel eine Plattform bieten, auf der verschiedene soziale Träger, Selbsthilfegruppen und weitere ehrenamtlich Aktive ihre Sport, Bewegungs- und Begegnungsangebote eigenverantwortlich anbieten können. Alle Angebote richten sich an jetzt abstinent lebende suchtkranke Menschen, die eine klare Abstinenzenzscheidung getroffen haben, sowie deren Angehörige.

Wir sehen uns selbst mit den jeweils eigen verantwortlichen Angeboten des Sozialdienst Katholischer Männer Köln e. V. mit dem Projekt „Leben: Bewegen“ und den Caritas Suchthilfen Rheinberg im Rahmen des Projekts „Bewegung ist Belebung“ als Teil dieses Netzwerks. Das gemeinsame Erleben und die Erlebnisse innerhalb der Gemeinschaft stehen im Vordergrund der Angebote. Sie sollen die Individualität stärken, Mut machen und Impulse zur suchtmittelfreien Freizeit- und Lebensgestaltung geben.

Primäres Ziel bei allen Angeboten soll die Förderung und Unterstützung der Suchtselbsthilfe sein, damit suchtmittelfreies Leben attraktiv und erreichbar bleibt. Daher ist uns wichtig, dass alle Angebote immer ein bestimmtes Maß an Eigenverantwortung und Eigenbeteiligung der Teilnehmenden mit einbeziehen.

Alle Angebote sollen nicht gewinnorientiert sein und die Teilnehmerbeiträge sollen lediglich zur Deckung der Selbstkosten dienen. Mit der finanziellen Unterstützung des Diözesan- Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V. und dem Gedanken der Vernetzung sowie der Bündelung vieler Angebote, betreiben wir als Sozialdienst Katholischer Männer Köln e. V. auch eine Internetpräsenz.

Möchten Sie als Anbieter Teil dieses Netzwerkes werden und ihre Angebote in diesem Heft oder auf der Internetseite präsentieren, so nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Fühlen Sie sich unserer Zielgruppe angehörig und möchten an Angeboten teilnehmen, so schauen Sie sich das Heft durch oder klicken sich durch das Programm auf der Internetseite und kontaktieren Sie die jeweils dort angegebene Ansprechperson.

Wir freuen uns auf Sie.

Liebe Netzwerkerinnen,
liebe Netzwerker,

zum Jahresanfang 2025 möchte ich von einem besonderen Zeichen der Zivilisation erzählen, das uns nicht nur an unsere Ursprünge, sondern auch an unsere größte Stärke als Menschheit erinnert.

Die Anthropologin Margaret Mead wurde einmal gefragt, was das erste Anzeichen menschlicher Zivilisation sei. Ihre Antwort war kein Werkzeug, keine Waffe, kein Kunstwerk – es war ein verheilter, 30.000 Jahre alter Oberschenkelknochen.

Warum? Weil eine solche Verletzung in der Natur ein Todesurteil gewesen wäre. Doch hier wurde jemand gepflegt, versorgt, umsorgt – lange genug, um zu genesen. Das war Liebe. Das war Gemeinschaft. Das war Zivilisation.

Was hat das mit Suchtselbsthilfe zu tun? Alles. Denn jede*r von Ihnen, der sich hier engagiert, kümmert sich. Sie holen sinnbildlich Wasser, reichen Nahrung, stehen an der Seite von Menschen, die eine Verletzung tragen – sichtbar oder unsichtbar. Es ist Ihr Einsatz, der Heilung möglich macht.

Ihre Gemeinschaft, die Halt gibt, wo der Boden unserer Tage unter den Füßen brüchig ist. In einer Welt, in der oft das Recht des Stärkeren gilt, ist Ihre Arbeit ein stiller, aber kraftvoller Widerstand. Sie beweisen, dass Mitmenschlichkeit der Schlüssel ist – nicht nur zur Genesung Einzelner, sondern zum Überleben unserer Zivilisation, unserer Gesellschaft als Ganzes. Solange Menschen wie Sie sich für andere einsetzen, lebt der Traum vom Frieden, von Liebe und von Hoffnung weiter.

Mit herzlichen Grüßen und tiefer Anerkennung,

Angelika Schels-Bernards
(DiCV Referentin Sucht- und AIDS-Hilfe)

Sozialdienst Kath. Männer Köln e.V.

Suchtselbsthilfereferat

Caritas Suchthilfen RheinBerg

Gosia Kubinski

Dipl. Sozialpädagogin, Fachübungsleiterin „Reha-Sport – Sport mit Suchterkrankten“, Suchtreferentin (SKM Köln e.V.), SKM Betreutes Wohnen für Suchterkrankte, Yoga-Lehrerin (aya)

SKM Köln e.V. Reha-Zentrum

Franzstr. 8 – 10, 50931 Köln

Tel. 0221/640 55 91
Fax 0221/169 114 79

Mobil: 0176-15067634
gosia.kubinski@skm-koeln.de

Peter Thölen

Jg. 69, Köln. Dipl. Sozialpädagoge, Suchtberatung und verantwortlicher Mitarbeiter der Caritas Suchthilfen RheinBerg für das Projekt „Bewegung ist Belebung“

Caritas Suchthilfen RheinBerg

Bensberger Str.190, 51469 Bergisch Gladbach

Tel. 02202/1008-201
Fax 02202/1008-288

p.thoelen@caritas-rheinberg.de